Klosterruine
Vorgeschichte
Die Anfänge des Klosters in Hude gehen auf eine Stiftung des Grafenhauses Oldenburg zurück. Anlass war die Ermordung des Grafen Christian im Jahre 1192 bei seiner Rückkehr von einem Kreuzzug. In Bergedorf, dem Ort des Geschehens, stifteten seine Mutter Kunigunde und sein Bruder Graf Moritz ein Nonnenkloster zum Seelenheil des Ermordeten. Im Jahre 1201 übernahmen Zisterziensermönche aus Mariental bei Helmstedt das Kloster.
Im Jahre 1232 folgte auf Bitten der Mönche eine Verlegung des Konvents an den Rand der Geest zur Stedinger Marsch hin. Hier boten die bessere Lage am Bach und der anstehende Ton die Grundlage für den Aufbau des Klosters. Das ermöglichte den Mönchen ein Leben nach den Ordensregeln „ora et labora“ (bete und arbeite).
Handwerk im Kloster
Neben der Landwirtschaft beherrschten die Mönche alle Handwerke, die ihre autarke Existenz sicherstellten. Ziegelbrennöfen sind in ihren Resten gefunden worden. Hier wurden alle notwendigen Bau- und Schmuckelemente hergestellt. Besonders große Ganztonstücke gehören dazu sowie Bodenfliesen in verschiedenen Techniken, mit Hinweisen auf die christliche Mystik.
Das sogenannte Klosterformat mit den Abmessungen 28,0 x 13,0 x 8,0/ 8,5 cm weist auf die Entstehungszeit der Klosterbauten zwischen 1250 und 1300.
Birnstab, Hohlkehle und Rundstab zieren die mächtigen Pfeiler der Klosterkirche mit einer Länge von rd. 60 Metern und einer Breite von rd. 30 Metern. In den Querschiffen entstand so ein bedeutendes Bauwerk der frühen norddeutschen Backsteingotik.
Eine Weberei lieferte Stoffe für den Eigenbedarf und die Oldenburger Grafen sowie für befreundete Nonnenklöster in der näheren Umgebung. Ebenso beherrschten die Mönche die Kunst der Fensterglasherstellung ( Grisaille ).
Niedergang
bis heute
Die Ruine
Impressionen in und um die Ruine der Klosterkirche.
Historischer Lageplan
Erkunden Sie die Karte indem Sie mit der Maus über die Markierungen fahren.
- 1843 noch erhaltene Gebäude und Bauteile
- 1843 auf dem Klosterbereich stehende Gebäude
- die weiteren Klostergebäude nach Rekonstruktionen, bzw. Vermutungen
Klosterkirche
Kreuzgang
Dormitorium
Schlaf- und Speisesaal
Torkapelle
Klosterpforte
Männergästehaus
Wirtschaftsgebäude
Frauengästehaus
Mühle
Mittelpforte
Innere Mauer
Innere Mauer
Äußere Mauer
Äußere Mauer
Äußere Mauer
Äußere Mauer
Pförtnerei und Armenhaus
Friedhof der Laienbrüder
Abthaus